Seit der Mitte des letzten Jahres wusste ich, dass ich aus meiner Wohnung fliegen würde. „Ich bin kein Sklave mehr“, hatte ich mir immer wieder gesagt. Ich hatte kein Geld und war nicht bereit mich an irgendwelche „Ämter“ zu wenden. Zu allem Überfluss verlor ich zur selben Zeit meine Geldbörse.

Es wäre übertrieben zu sagen, dass ich absolut gelassen war, als klar war, dass mein Vermieter mir keinen Aufschub mehr gewähren würde und ich nur noch wenige Tage in meiner Wohnung bleiben konnte. Doch seltsamerweise war ich weit davon entfernt panisch zu reagieren; ich war es bereits seit einigen Wochen gewohnt mir einen Teil meiner Nahrung in der Natur zu suchen und war bereit die Konsequenzen meiner Verweigerung gegenüber dem System zu akzeptieren.

Klar ist eines: sobald wir frei von Angst sind, kann man uns nicht mehr unterdrücken. Wer sich nicht mehr so stark mit möglichen in der Zukunft liegenden Szenarien beschäftigt und stattdessen im aktuellen Moment lebt, ist frei von Angst. Allerdings ist es die Aufgabe der Matrix-Presse die Menschen davon abzuhalten. Alle erdenklichen Katastrophen-Szenarien werden entworfen um weiterhin Angst und Schrecken zu verbreiten. Dies gilt es zu durchschauen.

Welcher Grund Angst zu haben existiert noch, wenn ich im vollen Bewusstsein der Tatsache lebe, dass das Leben auf diesem Planeten nur eine ganz kurze Episode im Bezug auf meine gesamte Existenz ist? Welcher Grund Angst zu haben existiert noch, wenn die Identifikation mit dem Körper an Bedeutung verliert?

Können wir mit der Angst besser umgehen, wenn wir uns ausmalen, was im schlimmsten Fall passieren könnte? Ich denke das ist eine Möglichkeit. Die Frage zu beantworten, was das schlimmste wäre, das mir passieren könnte, fällt mir gar nicht so schwer. Am schlimmsten wäre es wohl, wenn ich ein Opfer von Folter werden würde. Das heißt: die volle Freiheit würde ich dann erlangen, wenn ich die Fähigkeit hätte meinen Körper notfalls zu verlassen. Die Menschen, die Astralreisen machen, sind durchaus dazu in der Lage.

Die Programmierungen, mit denen man versucht uns zu limitieren, sind vielfältig; sehr grundlegend ist die Programmierung, dass wir uns mit Gedanken und Gefühlen identifizieren und uns dadurch nicht als das Bewusstsein erkennen, das hinter allen Gedanken und hinter allen Gefühlen liegt. Gedanken und Gefühle können beobachtet werden. Somit ist die Deprogrammierung das, was entscheidend ist; entscheidend ist es zu erkennen, was man einst glaubte zu sein und dennoch nicht ist.

Einen ganzen Artikel habe ich darüber geschrieben, wie das „Bildungs“-System versucht die Identifikation mit künstlichen Rollen zu befördern, die das System erschaffen hat. Dies ist die niedrigste Form des Bewusstseins, die wir erreichen können. Daher gilt es die entgegengesetzte Richtung einzuschlagen und die Augen für die unfassbare Größe, Ordnung und Schönheit des Kosmos zu öffnen.

Was die dunklen Kräfte auf der Erde vollbracht haben, ist nicht weniger als eine Fälschung der Realität zu erschaffen, in der alles verdreht ist. Häufig erlebe ich Menschen, die keinen Zugang zu ihren Gefühlen mehr haben. Genau das ist der Zustand, in dem die dunklen Kräfte uns haben wollen. Häufig erlebe ich Menschen, die auf die Frage, wie es ihnen geht, nur Umstände und Vorgänge der äußeren Welt aufzählen - so als seien die Gefühle, nach denen eigentlich gefragt war, automatische Reaktionen auf äußere Reize. Dies zu beobachten ist ziemlich traurig.

Wie die Gefangenen in der Höhle, über die Platon in seinem berühmten Höhlengleichnis spricht, neigen wir schnell dazu die Projektionen eines unsichtbaren Projektors für die Realität zu halten. Dies könnte man sowohl auf das Kontrollsystem auf der Erde beziehen als auch auf die holographische Natur unserer 3D-Realität. Wenn unsere Sinne so leicht getäuscht werden können, was ist es dann, dessen wir uns überhaupt sicher sein können? Wäre es nicht möglich, dass wir wie die Sklaven der Maschinen im Film „Matrix“ in einem Brutkasten liegen, in einer Zuchtanlage für Menschen, in der unser Bewusstsein Teil einer Computer-Simulation ist? Nun, denkbar wäre das durchaus, wenngleich ich eher davon ausgehe, dass die Zuchtanlage in dem Film eine Allegorie für das Kontrollsystem auf der Erde ist. Letztendlich gibt es nur eines, dessen wir uns absolut sicher sein können und das ist die Existenz unseres eigenen Bewusstseins.