Bewusstseins-Krieg

 

Vor ein paar Wochen war ich bei meinen Eltern eingeladen. Meine Schwester, ihr Mann und ihre beiden kleinen Kinder waren ebenfalls dort. Nachdem wir gegessen und ein wenig geplaudert hatten, war es für die Kinder Zeit ins Bett zu gehen. Vorher durften die beiden Kleinen sich noch eine Animations-Doku für Kinder aus der Mediathek des ZDF ansehen.

 

In der Doku ging es darum, wie Kinder im Mutterleib heranwachsen, wobei der gesamte Prozess von der Befruchtung der Eizelle bis zur Geburt gezeigt und erklärt wurde.

 

Man könnte sich nun fragen, was ich gegen eine harmlose Doku für Kinder habe. Entscheidend ist, dass sie eine ganz spezifische Sichtweise auf das Leben vermittelt.

 

Beispielsweise kann man in der Doku sehen, wie Zellen oder Bestandteile von Zellen über Fließbänder an die richtige Stelle des Körpers transportiert werden, wie Arbeiter-Zellen am Fließband stehen und die Zellbestandteile mit Werkzeugen in die richtige Form bringen, wie Arbeiter-Zellen gewisse Strukturen zu größeren Strukturen zusammensetzen. Außerdem kann man sehen, wie „Aufpasser-Zellen“, die besonders groß und kräftig sind, die Knüppel in der Hand halten, die anderen Zellen überwachen und sie zurechtweisen, wenn sie bei der Arbeit einen Fehler machen, woraufhin die Zurechtgewiesenen ihren Fehler gleich korrigieren. Zwischendurch wird immer wieder ein vermeintlich superkluger, animierter Wissenschaftler eingeblendet, der Erklärungen liefert.

 

Die Sichtweise auf das Leben, die so vermittelt wird, ist eine materialistische und mechanistische Sichtweise. Geistige Kräfte, die das Leben steuern, werden im Rahmen dieser Doktrin als nicht existent angesehen. Sie kommen in dem Animationsfilm nicht vor. Machtausübung im Rahmen einer Hierarchie - in diesem Fall die Machtausübung der „Aufpasser-Zellen“ auf andere Zellen - wird als Teil der Natur dargestellt und somit als etwas, das auch in der menschlichen Gesellschaft alternativlos ist.

 

Wieder einmal wurde ich in meiner Erkenntnis bestätigt, dass nichts von dem, was uns vorgesetzt wird, zufällig ist. In diesem Fall besteht die Absicht darin heranwachsende Sklaven so früh wie möglich zu wissenschaftsgläubigen Materialisten zu erziehen, sodass sie im späteren Leben gar nicht mehr in der Lage sind eine andere Perspektive zu erwägen. Eine nicht explizit genannte Grundannahme tief zu verankern ist das Ziel der Indoktrination, die mit Hilfe von solchen Filmen und ähnlichen Werkzeugen äußerst erfolgreich betrieben wird. Für die Opfer der Indoktrination, die das Leben nur noch materialistisch und mechanistisch betrachten können, verliert das Leben seine magische Qualität und seinen Zauber.

 

Dass die Indoktrination schon so früh stattfindet, ist besonders perfide. Die, die sie veranlassen, wissen, dass Kinder noch keinen geistigen Filter haben, mit dem sie sich schützen könnten. Die ganz früh vermittelten Inhalte dringen tief ein, wodurch es selbst im Erwachsenenalter schwerfällt den indoktrinierten Geist zu reinigen.

 

Der Mann meiner Schwester war von der Doku ganz begeistert. Er sagte mehrmals, wie niedlich das alles sei und er lobte, wie viel Mühe man sich mit der Produktion der Doku gegeben habe. Natürlich können Eltern, die Opfer von Gehirnwäsche sind, ihre Kinder nicht vor den Gefahren der heutigen Welt schützen. Was das für die Kinder bedeutet, konnten wir in den Jahren der sogenannten Pandemie besonders gut erkennen.

 

Die kleinen Kinder, die während meiner gesamten Anwesenheit bei meinen Eltern sehr laut, sehr lebhaft waren und ständig herumtobten, gaben keinen einzigen Ton mehr von sich, als der Fernseher lief. Bewegungslos, gebannt und mit großen Augen starrten sie auf den Bildschirm. Der Fernseher ist tatsächlich eine Waffe in dem Bewusstseins-Krieg, den wir erleben.