Gott ist tot?

 

„Gott ist tot“, proklamierte Friedrich Nietzsche in einem bekannten Aphorismus. Insofern man diese Behauptung nur als Beobachtung des herrschenden Zeitgeistes interpretiert, hätte man ihr zur Zeit Nietzsches unter Umständen zustimmen können und könnte dies möglicherweise auch heute tun. Noch vor ein paar Jahren hätte ich zu denjenigen gehört, die zugestimmt hätten. „Gott ist tot,“ hätte ich gesagt und hinzugefügt: „Das ist gut so.“

 

Freilich ist eine Aussage wie die von Nietzsche nur innerhalb des jetzt zu Ende gegangenen dunklen Zeitalters möglich. Als die vedische Hochkultur noch existierte und die Rishis („Weisen“) noch unter den Menschen wandelten, welche die Fähigkeit hatten direkt auf die Inhalte der Akasha-Chronik zuzugreifen, wäre wohl niemand auf die Idee gekommen die Existenz Gottes - oder besser gesagt: den geistigen Ursprung der scheinbar materiellen Welt - ernsthaft in Frage zu stellen. Das dunkle Zeitalter ist nicht nur dadurch gekennzeichnet, dass immer mehr vom ursprünglichen spirituellen Wissen der Menschheit verloren ging und die Menschen somit immer stärker indoktriniert, konditioniert und manipuliert werden konnten, sondern es ist auch dadurch gekennzeichnet, dass die Menschen sich im Zustand der Trennung befanden: die Trennung zwischen Mensch und Mensch, zwischen Mensch und Tier, zwischen Mensch und Natur, zwischen Mensch und Gott. Gleichzeitig ist das dunkle Zeitalter das Zeitalter von Konflikten, Streit und Kriegen.

 

„Wie oben, so unten. Wie innen, so außen. Wie im Kleinen, so im Großen.“ So lautet eines der 7 hermetischen Gesetze, welche in den letzten Jahrtausenden ganz bewusst von den Menschen fern gehalten wurden. Dies könnte man so deuten, dass die Menschen erst wieder lernen müssen sich selbst zu lieben, bevor sie in Einklang, in Liebe und Harmonie mit allen anderen Wesen leben können.

 

Das spirituelle Wissen geheim zu halten ist zwangsläufig erforderlich, wenn man die Menschen versklaven will. Denn nur moralische Relativisten lassen sich versklaven. Wer sich jedoch mit den hermetischen Gesetzen beschäftigt, der wird schnell zu dem Ergebnis kommen, dass moralischer Relativismus keine Option ist. Man könnte mich als radikal bezeichnen, wenn ich hier einen moralischen Fundamentalismus propagiere, doch gemeint ist eine Haltung, die sich stets am Wohlergehen der gesamten Menschheit und an der Weiterentwicklung des Lebens im Universum orientiert. Außerdem ist es kein Defizit, wenn man versucht zu den grundlegenden Ursachen der Probleme vorzudringen (radix = Wurzel).

 

Ich habe schon häufiger auf die weitgehende Auslöschung der indigenen Völker hingewiesen. Das System hat Angst vor denen, die eine authentische und ursprüngliche Spiritualität leben, denn sie lassen sich nicht so leicht zu Sklaven machen. Selbstverständlich gehört zu der ursprünglichen Spiritualität, von der ich spreche, auch das Wissen über Karma und Reinkarnation.

 

Nietzsche machte den grandiosen Fehler die zu seiner Zeit zunehmende Einsicht in die Verkommenheit der christlichen Moral, welche nichts anderes als eine Sklaven-Moral und eine Unmoral ist, in letzter Konsequenz sogar eine Umkehrung der Prinzipien, nach denen das Universum funktioniert, als Anlass für seine Aussage „Gott ist tot“ zu nehmen. Bei näherer Betrachtung hat das eine mit dem anderen überhaupt nichts zu tun. Ein Zusammenhang wird nur von denen fälschlicherweise unterstellt, die vom System programmiert wurden. Ein Zusammenhang wird nur von denen fälschlicherweise unterstellt, die den Papst für den Vertreter Gottes auf Erden halten. Der Papst ist jedoch der Vertreter Satans auf Erden oder zumindest der Vertreter jener alles invertierenden Kraft, die schon so lange ihr Unwesen auf der Erde treibt.

 

Wie die Wahl zwischen einer „linken“ und einer „rechten“ Partei ein abgekartetes Spiel ist, weil alle Parteien nur der NWO dienen, so ist auch die Wahl zwischen der Kirche und dem (materialistischen) Atheismus ein abgekartetes Spiel. So arbeiten die Herrscher dieses Planeten. Es werden immer Alternativen angeboten, bei denen man keine „richtige“ Wahl treffen kann. Wenn wir davon ausgehen, dass alles Materielle einen geistigen Ursprung hat, wenn wir davon ausgehen, dass alles, was existiert, Ausdruck eines universellen Bewusstseins ist, dann ist jede Form von Monotheismus und jede spirituelle Lehre, die Gott als etwas ansieht, das außerhalb der Schöpfung existiert, eine Perversion. Gott ist alles, was existiert und wir sind ein Teil von allem, was existiert; wir sind Teil des universellen Bewusstseins. Insofern könnte man sagen, dass wir nur in der Form eines temporären Zustandes der Identifikation existieren.