Don Juan (Zitate)

 

 „Wir haben ein Raubtier, das aus den Tiefen des Kosmos kam und die Herrschaft über unser Leben übernahm. Die Menschen sind seine Gefangenen. Das Raubtier ist unser Herr und Meister. Es hat uns fügsam, hilflos gemacht. Wenn wir protestieren wollen, unterdrückt es unseren Protest. Wenn wir unabhängig handeln wollen, gebietet es, dass wir das nicht tun.. tatsächlich werden wir als Gefangene gehalten!

 

Sie übernahmen uns, weil wir Nahrung für sie sind und sie pressen uns gnadenlos aus, weil wir ihre Versorgung darstellen. Genau wie wir Hühner in Hühnerställen aufziehen, zieht das Raubtier uns in Menschenställen auf. Daher steht ihre Nahrung ihnen immer zur Verfügung.“

 

 

„Um uns gehorsam, duldsam und schwach zu halten, vollzogen die Raubtiere ein erstaunliches Manöver, natürlich aus der Sicht eines Kampfstrategen, ein schreckliches Manöver aus der Sicht derer, die es erleiden. Sie haben uns ihren Verstand gegeben! Hörst du mich? Die Raubtiere geben uns ihren Geist, der zu unserem Geist wird. Der Geist der Raubtiere ist grotesk, widersprüchlich, unwirsch und voller Angst jetzt jeder Minute entdeckt zu werden.

 

Ich weiß, dass du, obwohl du noch nie Hunger gelitten hast, eine Hungerangst hast, die nichts anderes ist als die Angst des Raubtiers, welches befürchtet, dass sein Manöver jeden Moment aufgedeckt wird und seine Nahrung ihm verweigert wird. Durch den Geist, der letztendlich ihr Geist ist, injizieren die Raubtiere in das Leben der Menschen, was auch immer für sie geeignet ist. Die Raubtiere gewährleisten auf diese Weise ein gewisses Maß an Sicherheit zur Minderung ihrer Angst.“

 

 

„Die Zauberer des antiken Mexikos fühlten sich ziemlich unwohl, wenn sie sich vorstellten, wie das Raubtier auf der Erde auftauchte. Sie argumentierten, dass der Mensch an einem Punkt ein vollkommenes Wesen gewesen sein muss, mit erstaunlichen Einsichten und Erkenntnissen, die heutzutage mythologische Legenden sind. Und dann scheint alles zu verschwinden und wir haben jetzt einen betäubten Menschen. Was ich damit sagen will ist, dass das, was wir gegen uns haben, kein einfaches Raubtier ist. Es ist sehr schlau und organisiert. Es folgt einem methodischen System um uns handlungsunfähig zu machen. Der Mensch, das magische Wesen, das er gemäß seiner Bestimmung ist, ist nicht mehr magisch. Er ist ein gewöhnliches Stück Fleisch. Es gibt keine Träume mehr für den Menschen, nur noch die Träume eines Tieres, das dazu erzogen wird ein Stück Fleisch zu sein: banal, konventionell, schwachsinnig.“