Spiritualität und Religion

 

Neben dem Staat ist die Religion ein weiteres wichtiges Konzept des alten Zeitalters. Nachdem ich vor ca. einem Jahr eine Rundmail verschickt hatte, hielt ein Bekannter mir entgegen, ich könnte doch nicht wissen, welche Religion die Richtige sei. Er hatte mich vollkommen falsch verstanden. Ich hatte keine Aussage darüber gemacht, welche Religion die Richtige ist. Ich hatte dazu angeregt das Konzept der Religion selbst zu hinterfragen. Offensichtlich betrachtete er das Phänomen der Religion aus der inneren Perspektive der Matrix und konnte dadurch nicht erfassen, dass Religion nichts anderes als ein Instrument zur Gedankenkontrolle ist.

 

An diesem Beispiel zeigt sich, wie wichtig die Deutungshoheit über Begriffe ist. Der Begriff „Spiritualität“ ist kein Begriff, der von „Mainstreamern“ üblicherweise verwendet wird. Warum ist das so? Nun, wir denken in der Regel in Sprache. Etwas, für das kein Begriff existiert, kann nicht gedacht werden. Die extremste Form der Zensur ist es daher einen Begriff nicht nur in seiner Bedeutung zu verändern, sondern gleich aus dem Wortschatz der Menschen verschwinden zu lassen. Wenn der Begriff „Spiritualität“ nicht verwendet wird, kommen die Menschen gar nicht auf die Idee, dass es eine Verbindung zu höheren Ebenen der Schöpfung geben könnte, für die keine zwischengeschaltete Autorität (Priester, Papst etc.) benötigt wird. Die Existenz dieser zwischengeschalteten Autoritäten ist ebenso wie die Existenz einer Hierarchie innerhalb der Kirche ein Merkmal der Degeneration. Wäre es nicht die Intention der Kirche, den sogenannten „Schäfchen“ den direkten Zugang zu höheren Ebenen zu verweigern, gäbe es keinen Grund, warum Channelings kein Teil der offiziellen Religion sein sollten. Letzteres könnte man durchaus mit der Tatsache in Verbindung bringen, dass an ganz vielen Stellen ein gewisses okkultes Symbol zu finden ist, das für den Abstieg in die Materie steht.

 

Alles, was mit den Konzepten der Religionen nicht übereinstimmt oder über sie hinaus geht, wird im Mainstream als „Esoterik“ verhöhnt. Dahinter steckt mehr als Unwissenheit. Es steckt eine Strategie dahinter. Esoterik ist die Lehre des Inneren und Exoterik die Lehre des Äußeren. Mit dem was im Inneren vor sich geht, sollen die Menschen sich nicht beschäftigen. Würden sie dies tun - möglicherweise sogar erfolgreich - würden viele Steuerungselemente ins Leere laufen, weil sie an einem Menschen, der sich von all dem Ballast, all den falschen Konzepten, die eingepflanzt wurden, all dem erfahrenen Schmerz und dem Leid, befreit hat und sich stattdessen mit höheren Energien verbindet, nicht anhaften. Warum sind Meditationen kein Teil der offiziellen Religion? Weil die Klärung dessen, was im Inneren in Unordnung ist, nicht erwünscht ist. Aus Sicht der offiziellen Religion sollen die Menschen weiterhin von Angst, Ohnmacht und Schuldgefühlen befallen sein damit sie weiterhin steuerbar sind.