Erwerbsarbeit im System ist Sklaverei

 

Häufig wurde mir, wenn ich anfing Menschen kennen zu lernen, folgende Frage gestellt: „Was machst du?“ Erstaunlicherweise schien aus Sicht des Fragestellers trotz der weit gefassten Formulierung immer klar zu sein, auf welchen Aspekt des Lebens sich die Frage bezog - nämlich auf meine Art des Gelderwerbs. Einmal reagierte ich auf die Frage, indem ich von meinen Freizeitaktivitäten erzählte, was den Fragesteller wohl deutlich irritierte. Hätte ich nicht von Aktivitäten in der äußeren Welt, sondern von meiner Bewusstseinsarbeit gesprochen, wäre die Irritation wahrscheinlich noch stärker gewesen. Warum war aus Sicht des Fragestellers trotz der unpräzisen Formulierung klar, was gemeint war? Meiner Ansicht nach lässt sich das nur mit der begrenzten Identifikation mit einer Systemrolle, genauer gesagt einer beruflichen Rolle, die ein Menschen im Lauf seines Lebens angenommen hat, erklären. Diese begrenzte Identifikation projiziert der Fragesteller auf seinen Gesprächspartner. Er kommt nicht auf die Idee, dass dessen Identifikation von dem abweichen könnte, was sogenannte Bildungseinrichtungen und sonstige Institutionen des Mainstreams zur Norm erhoben haben.

 

Die Identifikation mit einer beruflichen Rolle innerhalb des Systems ist eigentlich nur dann möglich, wenn man die Merkmale beruflicher Arbeit innerhalb des Systems noch nicht erkannt hat. Erstens ist sie immer fremdbestimmt. Egal ob jemand in einem kleinen Unternehmen, einem großen Konzern, einer sogenannten Nichtregierungsorganisation oder einer Behörde arbeitet - es gibt immer Vorgesetzte, die ihre Untergebenen anweisen, überwachen und gegebenenfalls maßregeln. Die, die ihr eigenes Unternehmen führen, haben zwar mehr Freiheit als Angestellte, doch auch sie sind letztlich an Regeln gebunden, die übergeordnete Stellen festlegen. Auf den ersten Blick erscheint es so, als ob jemand, der in der Hierarchie aufsteigt, mehr Freiheit erlangt. Das stimmt nur teilweise. Je größer die Nähe zum tiefen Staat ist, desto weniger Abweichungen kann sich jemand erlauben ohne in ernsthafte Gefahr zu geraten.

 

Zweitens ist die Bindung durch Verträge ein wesentlicher Merkmal der Arbeitswelt, die das System konstituiert. Auf Grund der vermeintlichen Notwendigkeit des Gelderwerbs werden Verträge mit sogenannten Arbeitgebern eingegangen, die einen Menschen dann zwingen langfristig auf eine Weise tätig zu sein, die seinen natürlichen Neigungen und Impulsen entgegensteht. Natürlich wird man behaupten, dass Verträge nötig wären um Planbarkeit und Verlässlichkeit zu garantieren, doch dies ist ein Vorwand zur Knechtung, der nur vorgebracht werden kann, weil zuvor ein negatives Menschenbild akzeptiert wurde, das die Entfaltung des Lebens aus sich selbst heraus als Unmöglichkeit erscheinen lässt.

 

Das dritte Merkmal der Arbeitswelt des Systems folgt aus der Missachtung von natürlichen Neigungen und Impulsen. Fremdbestimmte Arbeit verursacht Leiden. Dieses Leiden wird entweder geleugnet oder es wird von denen, denen schon in der Schule die Missachtung ihrer inneren Stimme antrainiert wurde, stillschweigend hingenommen.

 

Viertens ist es unvermeidlich, dass fremdbestimmte Arbeit mit Energieraub einhergeht. Die, die in der Hierarchie ganz unten stehen und somit vom Energieraub am stärksten betroffen sind, bezeichnet man als „Arbeitnehmer“, während man die, die in der Hierarchie ein wenig höher stehen und somit vom Energieraub nicht ganz so stark betroffen sind, als „Arbeitgeber“ bezeichnet. Die wahren Parasiten und Energiefresser, die, die nur nehmen ohne jemals etwas zu geben, bleiben unsichtbar im Hintergrund. Indem sie Begriffe vertauschen, verwirren sie ihre Opfer und vollziehen die satanische Umkehr.

 

Den sogenannten Arbeitnehmern wurde früher erzählt er gäbe einen Arbeitsmarkt, auf dem ein Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage dafür sorgt, dass sie einen der Arbeitsleistung entsprechenden Lohn erhalten. Nichts könnte weiter von der Wahrheit entfernt sein. Da überall mehr oder weniger verdeckte Kartelle existieren (letztlich ein einziges großes Kartell), können Löhne beliebig festgelegt werden. Selbst wenn ein Arbeitnehmer die offiziellen Vorwände, die vorgebracht werden um die versklavende Agenda voranzutreiben, noch glaubt, kann ein Teil von ihm doch erfühlen, dass er Sinnloses und Schädliches tut, was unweigerlich zum Unwohlsein und zum Energieverlust führt.

 

Der Energieraub könnte nicht über einen so langen Zeitraum erfolgreich vollzogen werden, wenn es nicht das Geldsystem gäbe, das alle anderen Teile des Systems durchdringt. Es basiert von Beginn an auf Betrug, da durch Buchungstricks eine Form von Schuldknechtschaft erzeugt wird, die den Geknechteten nicht einmal bewusst ist; darüber hinaus werden die Menschen über den Zins ständig bestohlen. Wer seine berufliche Rolle innerhalb des Systems akzeptiert, akzeptiert automatisch die Schuldknechtschaft, da die Entlohnung immer mit ungedecktem Schuldgeld erfolgt.

 

Fünftens wird jeder, der versucht durch den Aufstieg in der Hierarchie mehr Freiheit oder Wohlstand zu erreichen, gewollt oder ungewollt selbst zum Sklavenhalter, da er nicht in das System eingebunden sein kann ohne bei Untergebenen gewisse Verhaltensweisen zu erzwingen. Egal wie wohlgesonnen ein Unternehmer seinen Untergebenen gegenüber ist - schon aus juristischer Sicht müssen bestimmte formale Positionen definiert werden, sodass eine nicht hierarchisch-autoritäre Struktur innerhalb der größeren Gesamtstruktur nicht geduldet wird. Wer bestimmte Lügen nicht mitträgt, wird im System nicht geduldet und mit Rufmord oder wirtschaftlicher Vernichtung bedroht - in manchen Fällen sogar mit Inhaftierung oder Entkörperung.

 

Sechstens wird der, der auf Grund seiner beruflichen Rolle Teil des Systems ist, in einem Nullsummenspiel gehalten und hält zudem andere im Nullsummenspiel. Da nur Banken Geld aus dem Nichts erschaffen können, kann das Kollektiv der Rolle des Schuldners nicht entkommen. Einzelne Menschen können zwar erfolgreich wirtschaften, doch im Rahmen des Nullsummenspiels können sie dabei nicht vermeiden andere Schuldner in eine noch schlechtere Position zu bringen. Es ist also ähnlich wie bei der „Reise nach Jerusalem“, bei es grundsätzlich zu wenig Stühle und grundsätzlich Verlierer gibt. Lediglich die Akteure des tiefen Staates, die die NWO-Agenda vorantreiben, werden mit unbegrenzten Mitteln versorgt, die sie beispielsweise für Propaganda, inszenierte Revolutionen oder Angriffe unter falscher Flagge nutzen können. Der Mangel, der durch das Geldsystem und das ständige Einbringen von Mangelgedanken ins Kollektiv erzeugt wird, ist gewollt und stellt ein wesentliches Steuerungsinstrument dar. Wer seine berufliche Rolle innerhalb des Systems akzeptiert, akzeptiert also nicht nur die Schuldknechtschaft, sondern auch dauerhaften Mangel und Armut.

 

Die Deutungshoheit des Systems wird genutzt um eine Terminologie zu etablieren, außerhalb von der der indoktrinierte Mensch nicht denken kann. Was der indoktrinierte Mensch sprachlich nicht ausdrücken und sich nicht vorstellen kann, kann er auch nicht erschaffen, wodurch er in einer begrenzten und von Fremdbestimmung geprägten Realitätsblase gefangen ist ohne sich dieser Tatsache bewusst zu sein. Die Arbeit, die dem System nicht nützt, wird häufig gar nicht als „Arbeit“ bezeichnet. Das selbe gilt für die Arbeit, die nicht in Rahmen der vordefinierten systemischen Berufsrollen geleistet wird, und die Arbeit, für die keine finanzielle Entlohnung erfolgt. Wer eine Entlohnung erhält und wer keine Entlohnung erhält, kann von den Machthabern (größtenteils) gesteuert werden, da sie das Finanzsystem und somit alle großen Finanzströme kontrollieren. Das System definiert, was innerhalb des Systems Arbeit ist.

 

Für sämtliche Techniken der Bewusstseinskontrolle gilt, dass sie unwirksam werden, wenn man sie versteht und erkennt, dass sie tatsächlich angewendet werden. Unsere Sprache wurde in der Vergangenheit stark zu unseren Ungunsten verändert, wodurch wir häufig auf manipulative Terminologie stoßen. Wir haben dann zwei Möglichkeiten. Wir können einen Begriff für uns innerlich neu definieren und mit neuen Inhalten füllen oder wir können uns entschließen auf den alten Begriff zu verzichten und stattdessen einen neuen Begriff einzuführen. Es wäre ein großer Fortschritt, wenn wir Sprache genau so bewusst einsetzen würden, wie es die dunkle Seite tut.

 

Für den Menschen, der ein freies und schöpferisches Tun zum Wohle aller Lebewesen anstrebt, spielt es keine Rolle, ob er dieses freie und schöpferische Tun, dem er sich in Freude widmet, noch als „Arbeit“ bezeichnet. Die künstliche Trennung zwischen Arbeitszeit und Freizeit, die im Moment noch zur Kontrolle genutzt wird, wird ab einem gewissen Niveau der Bewusstheit nicht mehr existieren.